Die Gasversorgung ist gesichert. Aber die Preise steigen. Wir tun alles, um die Auswirkungen zu mildern. Aber langfristig hilft nur eins gegen die Energiekrise: Dass wir alle zusammen noch schneller den Wechsel ins Zeitalter der erneuerbaren Energien vorantreiben.

Wird das Gas knapp?

Dass der Gashahn abgedreht wird und Deutschlands Privathaushalte im Winter frieren – ist äußerst unwahrscheinlich. Die Gaslager sind fast voll. Sollten kurzfristig Gaslieferungen ausfallen, können Liefermengenschwankungen aufgefangen werden. Deutschland verfügt über die größten Erdgasspeicherkapazitäten Europas. Im Falle einer Gasmangellage, kann die Bundesregierung die Notfallstufe ausrufen. Dann würde die Bundesnetzagentur die Gasverteilung regeln: Versorgungseinrichtungen und private Heizkunden sind also selbst dann besonders geschützt.

Wie teuer wird das Gas?

Im September 2022 kostete Erdgas siebenmal mehr als ein Jahr zuvor. Für Bestandskundinnen und -kunden der ewk änderte sich dagegen erstmal nichts. Die Preise bleiben bis zum 31. Dezember 2022 stabil. Aufgrund der stark gestiegenen Beschaffungskosten an den Energiemärkten wird eine Preiserhöhung Anfang 2023 unvermeidbar sein, diese wird aber noch unter dem Bundesdurchschnitt liegen.

Was bringt die Gaspreisbremse?

Gute Nachrichten in schlechten Zeiten: Die Gasumlage, die zu Mehrkosten in Höhe von rund 500 Euro pro Jahr für einen Durchschnittshaushalt geführt hätte, wurde gekippt. Dafür entlasten die Gaspreisbremse und Senkung der Mehrwertsteuer die privaten Haushalte. Diese wird von 19 auf 7 Prozent gesenkt (befristet bis März 2024) – siehe Grafik oben rechts.

Was hilft kurzfristig gegen hohe Energiekosten?

Ganz klar: Energie sparen. Wir müssen damit rechnen, dass die Energiepreise auf einem hohen Niveau bleiben. Deshalb bekommt der vernünftige Energieeinsatz eine besondere Bedeutung – und Sparen kostet oftmals nichts.

Weitere geplante Massnahmen für Strom und Gas

  • Für private Haushalte und kleine und mittlere Unterneh­men übernimmt der Bund im Dezember den Abschlag für die Gasversorgung.
  • Eine Strompreisbremse soll ab Januar 2023 dazu beitragen, dass die Stromkosten insge­samt sinken.